KOMPOSITION
Schülerkompositionen
Dieser Kurs wendet sich an alle Studenten, seien es völlige
Anfänger, Fortgeschrittene oder schon semiprofessionelle
Komponisten, die eine eigene Musiksprache entwickeln wollen.
Hierbei spielt die Stilistik eine eher untergeordnete Rolle, d.h. der
eigene Stil steht am Ende einer langjährigen Kompositions-
arbeit, die bei Anfängern die verschiedenen Formmodelle und
Harmonieabläufe als "Übungsstückchen" im Fokus hat, bei
Fortgeschrittenen erste kleine Stilkopien verschiedener Stile
und musikalischer Gattungen anstrebt und bei jungen
Komponisten, die schon auf ein paar eigene Werke blicken
können, das Ziel einer absolut eigenen Musiksprache verfolgt.
METHODIK
Als Lehrer hält sich Herr Pfützenreuter insoweit zurück,
als er, wo es nur möglich ist, den Schüler die gesuchte Lösung
allein finden läßt, natürlich immer mit einer sachkundigen
Hilfestellung, sei es die Imaginationsauslösung in Form
von kleinen vorimprovisierten Passagen, um eine mögliche
Weiterentwicklung darzustellen oder auch nur klare
satztechnische Hinweise, ein geeigneter Kontrapunkt,
der das Geschehen plötzlich belebt etc.
Herr Pfützenreuter arbeitet gern mit Texten, mit Text-
vorlagen oder selbst kreierten Texten. So gibt er einer möglichen
Komposition im Vorfeld die Aufgabe, sich dem Sprach-
duktus der Vorlage mehr oder weniger anzupassen, wenn
nicht ihn musikalisch zu übernehmen, was einen nicht zu
unterschätzenden Imaginationsauslöser darstellt.
Auf diese Weise können die verschiedensten Formen
und Gattungen geschaffen werden, von dem "einfachen"
Kunstlied (Gesang und Klavier) über gesprochene Texte
(mit oder ohne Rollenverteilung) mit Instrumentalbegleitung
bis hin zu kleinen, mehraktigen Theaterstücken oder Tier-
fabeln, die alle selbstverständlich auf die Bühne zur
Aufführung gelangen.