KLAVIER

Klavier als Soloinstrument

Dieses Angebot entspricht dem des regulären Klavierunterricht, d.h. diesen können blutige Anfänger, sowie weit und sehr weit Fortgeschrittene belegen.

Er richtet sich an alle, die das Klavier als Soloinstrument erlernen,

vertiefen oder wiedereinsteigen wollen.

Die Grundausbildung beinhaltet immer, unabhängig vom Alter der/des Studierenden, folgende Arbeitsphasen, welche je nach Aufnahmefähigkeit

entweder sukzessiv oder simultan aufbauend vermittelt werden:

 

 

 

A)  DIE GRUNDAUSBILDUNG

 

 

1.  Kontakt zum Instrument


Spielerische Übungen am Instrument

(z.B. über die Tastatur streichen,

das Instrument "streicheln")

als erste Erfahrung mit den Klaviertasten

und der dazugehörigen Klangproduktion

und erste Orientierungsentwicklung.

 

 

2.  Haltung und korrekte Finger- und Armposition


Die Sitzhöhe ist sehr wichtig:

Der Unterarm sollte sich nicht in tieferer Position

als die der Tastaturebene befinden

(eher etwas höher).

Die Finger sollten leicht gekrümmt,

fast ausgestreckt auf den Tasten liegen etc.

 

 

3.  Klangwahrnehmung


In den ersten drei bis vier Wochen wird

der/die Anfänger(in) noch nicht mit den Noten

konfrontiert. Er/sie sollte die ganze,

zur Verfügung stehende Aufmerksamkeit

dem Auditiven, der Klangwahrnehmung widmen.

Auch das "Blind-Spiel" sollte schon hier,

in der allerersten Zeit ausprobiert werden.

 

 

 

B)  UNTERSTUFE


 

1.  Erste Spielstücke


Erarbeiten erster kleinerer Spielstücke

im abwechselnden Handspielmodus.

(z.B. J.W.Schaum, Bd.I ;

Fr. Emonts, Klavierschule Bd.I :

"Die Schule mit der Maus" Bd.I  etc.)

 

 

2.  Erste Tonleitern

 

Das Tonleiterspiel ergibt sich meistens zwangsläufig

aus dem spielerischen Bedürfnis des Kindes oder

Jugendlichen, die ganze Tastatur und somit den

Klangraum des Klaviers zu erkunden und zu entdecken,

indem er/sie zunächst noch unbeholfen,

doch voll Begeisterung die Finger über

die ganze Tastatur laufen läßt.

Die Anweisung zu den richtigen Fingersätzen ist

dann nur noch reine Formsache.

 

 

3.  Vierhändig-Spiel: Lehrer-Schüler


Es empfiehlt sich in dieser frühen Entwicklungsphase

auch schon mit dem Ensemblespiel

(z.B. "Zu Zweit mehr Freud" , K. Volkhardt-Schlager)

zu beginnen:

Der Schüler lernt hier, besonders aufmerksames Zuhören,

einerseits seinem eigenen Spiel, andererseits dem des

Lehrers gegenüber zu entwickeln und seinem

Spielpartner voll und ganz zu folgen:

Wieder wird in höchstem Maß

die Wahrnehmungsfähigkeit geschärft

und dazu das soziale Element

nicht vernachlässigt.

 

 

4.  Erste Fingerübungen

 

Etüdenwerke nach Noten einstudieren zu lassen,

halte ich in dieser Anfangsphase für völlig verfrüht

und eben nicht förderlich, sowohl vom technischen

Entwicklungs-Aspekt wie vom Aspekt der

ungezwungenen Spielfreude her gesehen.

  Meine Praxis geht folglich dahin, jedem Schüler

maßgeschneiderte Fingerübungen vorzustellen,

sich ganz dem Entwicklungsstand des Einzelnen und der

Notwendigkeit des jeweiligen Stückes anpassend,

und dadurch die Übung in den Dienst

des lebendigen Musizierens zu stellen.

 

 

5.  Zweistimmige Spielstücke

 

Nachdem das Niveau der Zweistimmigkeit erreicht ist,

fördere ich durch ausgesuchte Werke

wie z.B. leichte Bach-Menuette u.ä.

die Unabhängigkeit der Hände.

 

 

 

C)  MITTELSTUFE

 

 

1.  Gehobene Zweistimmigkeit

 

Mit den Inventionen von J.S.Bach fördere ich diese

Unabhängigkeit der Hände, indem ich mehr und mehr die

angemessene Artikulation, die im Barock wie in jeder

guten Musik unabdingbar ist, in den Unterricht einführe.

Auch leichte Mozart-Sonatinen und Haydn-Sonaten

werden jetzt erarbeitet.

 

 

2.  Die Polyphonie

 

Nach den Inventionen bilden die Sinfonien von J.S.Bach

ein ideales Lernterrain, sich eine Unabhängigkeit

der Finger anzueignen. Dazu verwende ich gern

das Übe-Kompendium von Fritz Emonts:

Polyphones Klavierspiel Bd.I/II.

Es führt in idealer Weise ein in das polyphone Spiel

innnerhalb  einer Hand und führt nahtlos hin in

die Welt der Drei- und Mehrstimmigkeit .

 

 

3.

Fortsetzung folgt........