KOMPOSITIONEN

Audio - Galerie II w

für

TENOR UND ORCHESTER

(mit obligatorischem Orffschen Schlagwerk,

Harfe, Cembalo und Celesta)

über

ein eigenes,

gleichnamiges

Gedicht

Sonne am Horizont

oder

Bekenntnisse eines Malers

Sonne sinkt am Horizont,
schickt uns letzte Strahlen.
Wonne, wenn man darin sonnt,
unmöglich sie zu malen !

Doch jetzt, wo sie versunken ist
und stirbt in rotem Lichte,
da nehm ich Farb, wie Funke ist
und mal so Schicht um Schichte !

Das Orangerot jetzt gelbblau wird
und kündet an die Kaltnacht.
Das Licht wird schwach, Schatten gebiert,
das Blau über den Wald wacht.

So kommt der große Schlaf herein:
Blaugrüngrau dominiert.
Dann hast du mystisch Stelldichein
mit Fließform, inspiriert.

Und malst du dann bis in die Nacht,
kannst Farben kaum noch sehen,
da spürst du schnell, wie Landschaft lacht
und läßt alles geschehen...

JP.

Sa., 14. 01. 2012
16 Uhr 58

Sun on the horizon

or

Confessions of a painter

Sun sinks on the horizon,
Send us last rays.
Wonderful, if you are sunbathing,
Impossible to paint them!

But now that she is sunk
And dies in red light,
Since I take color, how spark is
And paint so layer after layer!

The orange-red now becomes yellow-blue
And announces the cold night.
The light is becoming weak, shadows are born,
The blue is guarding the forest.

So the great sleep comes in:
Blue-gray is dominating.
Then you have mystical tryst
With flowform, inspired.

And do you paint til in the night,
Can hardly see colors,
You can quickly feel the landscape laughs
And lets everything happen ...

JP.

Sat., 14. 01. 2012
4 pm 58